Der Verwaltungsrat des Zweckverbandes Altersheim Oberriet-Rüthi spricht in einer offiziellen Mitteilung der Heimleitung sein volles Vertrauen aus. Die undifferenzierten und anonymen Anschuldigungen im Zusammenhang mit der aktuellen Covid-Ansteckungswelle verfolgt er mit grosser Besorgnis.
Im Altersheim Feldhof in Oberriet sind bis heute Donnerstag, 11. November, in Zusammenhang mit Covid19 insgesamt neun Personen verstorben. «Wir sprechen den Hinterbliebenen das allerherzlichste Beileid und tiefes Mitgefühl aus», schreibt der Verwaltungsrat in einer offiziellen Mitteilung. Derzeit sind noch zehn Bewohnende und acht Mitarbeitende in Isolation. Aktuell gelte die volle Aufmerksamkeit nach wie vor den Bewohnerinnen und Bewohnern.
Verwaltungsrat steht hinter Heimleiter
Der Verwaltungsrat kündigt an, zu gegebenem Zeitpunkt die Ereignisse aufzuarbeiten: «Daran haben wir und die Heimleitung grosses Interesse.» Gleichzeitig hält der Verwaltungsrat des Zweckverbandes Altersheim Oberriet-Rüthi fest, dass er jederzeit über die geltenden Massnahmen im Feldhof informiert war und diese mittrage. «Wir werden und wurden über sämtliche Vorkommnisse laufend und lückenlos orientiert. Der Verwaltungsrat steht hinter der Heim- und Pflegdienstleitung wie auch hinter dem Personal», schreibt der Verwaltungsrat in der offiziellen Mitteilung. Zudem spricht er den Mitarbeitenden einen grossen Dank aus: «Für die überdurchschnittliche und aussergewöhnliche Einsatzbereitschaft, die das Team seit Wochen zugunsten unseren Bewohnerinnen und Bewohner beweist, bedanken wir uns in aller Form.» Insbesondere dem Heimleiter Kurt Maute wird das volle Vertrauen ausgesprochen. Er war in den vergangenen Wochen in einem schier unerträglichen Masse ungerechtfertigter Kritik und Anschuldigungen ausgesetzt.
Verantwortung wahrgenommen
Die Pandemie und das konkrete Ansteckungsproblem wurde laut der Mitteilung weder von der Heim- noch von der Pflegedienstleitung auf die leichte Schulter genommen und auch in keiner Weise verharmlost. Im Gegenteil: das Altersheim Feldhof stand in regelmässigem Kontakt mit dem Kantonalen Amt für Soziales. Die getroffenen Massnahmen seien immer wieder abgesprochen und bestätigt worden. Der Verwaltungsrat verurteilt deshalb die willkürlich und anonym erhobenen Vorwürfe, welche durch verschiedene Medien ungeprüft verbreitet wurden. Ein anderes Bild als in den Medien zeichnen die direkten Reaktionen von Angehörigen und aus der Bevölkerung: «Die überaus vielen positiven Zuschriften sind der Heim- und Pflegedienstleitung sowie dem Personal eine grosse moralische Unterstützung.»