Elena Moosmann, die Siegerin des Flumserberg Ladies Open von 2019, hat ihr Putting verbessert. Im Interview nimmt sie Stellung, wie sie den Übergang vom Amateur- in den Profi-Golf-Sport schaffen will. Eine wesentliche Rolle nimmt dabei die Armee ein.
Wie gut sind Sie durch den zweiten Corona-Winter gekommen?
Elena Moosmann: Wir hatten das Glück, in kleinen Gruppen auch über den Winter trainieren zu können und so viel an der Technik zu arbeiten. Somit bin ich sehr gut durch diese Corona-Zeit gekommen.
Was war in diesen Monaten die schwierigste Herausforderung?
Ich konnte im Frühling eher spät in die Golfsaison starten, und dann waren die Corona-Auflagen für Turniere ziemlich streng. Somit konnte man teilweise nicht an Turniere reisen oder sich dann nur in der ‘Bubble’ bewegen.
Wie sieht Ihr Alltag mit Schule und Golf aus?
Es ist ein sehr enger Plan, und ich muss oft während den Turnieren für die Schule lernen, wenn die anderen dann Erholungszeiten haben. Wenn ich wieder in der Schule bin, hole ich alle Prüfungen nach oder vor. Zum Glück ist die Schule sehr entgegenkommend und unterstützt mich immer. Zurzeit bin ich auch an der Maturaarbeit dran, an der ich in den Zeiten zwischen Training, Turnier, Sport und Schule arbeiten kann.
Wie ist Ihr Übergang vom Amateur- ins Profi-Golf geplant?
Ich werde am 1. November 2021 in die Spitzensport-RS in Magglingen einrücken. Während dieser Zeit besteht auch die Möglichkeit, parallel als Vorbereitung für die Profikarriere intensiv zu trainieren. Im Frühling/Sommer werde ich dann die Matura abschliessen und danach versuchen den Weg Richtung Profi-Golf einzuschlagen.
In welchen Bereichen haben Sie sich seit dem Turniersieg in Gams verbessert?
Ganz klar im Putten, da habe ich sehr viel trainiert im Winter und werde dies bestimmt besser umsetzen können.
Wo können Sie sich noch mehr verbessern?
Ich habe überall noch Potential, wichtig ist aber, bei den Turnieren im Ausland immer wieder das kurze Spiel und das Putten zu trainieren.
Was ist speziell daran, ein Profiturnier im eigenen Land spielen zu können?
Es ist immer wieder schön zu Hause zu spielen wo Freunde und Familie mit dabei sein können. Dabei fällt mir am meisten auf, wie viele Golfinteressierte, der Organisator und Fans hinter mir stehen und Freude haben, wenn ich gut spiele.
Ist der Sieg von 2019 Ansporn oder Belastung für Sie?
Für mich ist es ein Ansporn, wieder ganz vorne mit dabei zu sein.
Was ist speziell am Par-72-Kurs in Gams? Was mögen Sie, was weniger?
Der Kurs ist sehr schön gelegen und hat viele Herausforderungen. Ich mag die Länge des Platzes, aber auch die Möglichkeit, ihn unterschiedlich zu spielen. Was ich nicht mag? Nichts – nur wenn meine Putts nicht fallen wollen.
Mit welchen Erwartungen und Zielen werden Sie in Gams ins Turnier starten?
Erwartungen habe ich nie, das wäre falsch – ich möchte den Cut schaffen und wieder um den Sieg mitspielen.