Wer sich sportlich betätigt, kräftigt die Muskulatur. Dies gilt auch für Karate. Doch neben einer überdurchschnittlichen Fitness bietet der Kampfsport zahlreiche weitere Vorteile. In der aktuellen Ausgabe unserer Serie «VEREINt» spricht Dojo-Leiter Martin Roos über seine Passion.
Wer kann in Ihrem Verein mitwirken?
Martin Roos, Dojo-Leiter, HEI-SEI-BU-KAN-Karateclub-GAMS: Bei uns können alle zwischen 6 und 99 Jahre mitmachen, die Karate lernen möchten. Grundsätzlich müssen keine Voraussetzungen erfüllt werden, ausser Freude an Bewegung mit ganzem Körpereinsatz.
Weshalb üben Sie diese Freizeitbeschäftigung aus?
Weil mich Kampfsport schon immer fasziniert hat. Speziell das traditionelle, japanische Shotokan Karate. Der Sport ist für mich ein sehr wichtiger Teil als Ausgleich zum Alltagsstress. Durch das regelmässige Training werden nicht nur die Muskeln gestärkt, sondern auch Geist und Seele. Disziplin und Respekt gehört ebenfalls zu Karate, weil Karate-do (Weg) eine Lebensschule ist.
Wie oft finden Vereinsanlässe statt und wie laufen diese ab?
Neben der jährlichen Hauptversammlung finden diverse Anlässe statt. Zum Beispiel ein Grillplausch und ein Kinder und Erwachsenen Chlaus Höck.
Wir bieten pro Woche vier Trainingseinheiten für Kinder, Jugendliche (Oberstufe) und Erwachsene an.
Was leistet Ihr Verein für die Bevölkerung?
Wir bieten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die Gesellschaft und unterstützen bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen.
Wie hat die Corona-Pandemie das Vereinsleben verändert?
Nach dem Lockdown im letzten Frühling durften wir das Training vor den Sommerferien mit einem speziellen Schutzkonzept wieder aufnehmen. Allerdings dürfen wir – wegen den Einschränkungen – nach wir vor kein Kampftraining mit Partnern machen, da Körperkontakt nicht erlaubt ist. Mit den neusten Massnahmen dürfen wir Kindern und Jugendlichen unter 20 Jahren das Training anbieten.
Was ist aktuell für Sie und Ihren Verein die grösste Herausforderung?
Dass wir nur sehr eingeschränkt trainieren dürfen und keine Anlässe und Wettkämpfe durchführen können.
Was vermissen Sie am meisten?
Das Vereinsleben im Allgemeinen. Ich vermisse den Kontakt zu den erwachsenen Mitgliedern, dem Vorstand und natürlich das reguläre Training mit dem Verein und unserem Verband der JKS-Switzerland, wo jeden Monat ein bis zwei Trainings in Luzern stattfinden.
Wie soll sich Ihr Verein aus Ihrer Sicht in den nächsten Jahren entwickeln?
Unser Ziel ist es, die aktiven Mitglieder zu fördern und zu unterstützen. Ebenfalls ist es uns wichtig, die Trainingsstrategie gemäss den Vorgaben unseres Verbandes umzusetzen. Ausserdem möchten wir junge Trainer aufbauen und neue Mitglieder gewinnen.
Was ist oder war Ihr ganz persönliches Vereins-Highlight?
Mein erster persönlicher Erfolg war der dritte Platz mit unserem Team an der Schweizermeisterschaft. Spezielle Highlight sind ausserdem die bestandenen Dan-Prüfungen (Schwarzgurt). Vor allem, weil sie von unserem Chef-Instruktor aus Japan abgenommen worden sind. Ein weiteres Highlight war der Wechsel zum technischen Leiter.
Wo und wie kann ich mich über Ihren Verein informieren oder sogar einmal reinschnuppern?
Informationen zu unserem Verein und die Trainingszeiten sind auf unserer Website zu finden. Schnuppertrainings sind jederzeit möglich.

Martin Roos, Dojo-Leiter, HEI-SEI-BU-KAN,Karateclub-GAMS
Fotos: pd.
ZUR PERSON:
Vorname und Name: Martin Roos
Aufgabe innerhalb des Vereins: Dojo-Leiter
Alter: 56 Jahre
Wohnort: Haag
Beruf: Teamleiter Montage bei VAT
Zur Serie: Unter dem Titel «VEREINt» lanciert «Werdenberg Aktuell» eine neue Serie, um Vereinen in der Region eine Plattform zu bieten. Dafür suchen wir Personen, die uns Red und Antwort stehen. Interessierte Vereinsmenschen dürfen sich gern per E-Mail melden unter: redaktion@werdenberg-aktuell.ch