Buchs ist in Aufbruchstimmung. Einerseits was den Campus betrifft, andererseits was die Grünraumplanung angehet. Entsprechend optimistisch darf der Buchser Stadtpräsident Daniel Gut ins neue Jahr und damit in die neue Legislatur starten.
Serie «Zum Jahreswechsel»
Was war Ihr persönliches Highlight 2020?
Daniel Gut, Stadtpräsident Buchs: Der Campus Buchs: Es ist toll, dass wir diesen in einem gemeinsamen Effort 2020 weiterentwickeln durften. Die mehrjährige Pause in dieser Sache empfand ich als schwierig. Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt weitergeht: Die Studienstiftung NTB kann ein tolles Wettbewerbsprojekt für das Campus-Motel weiterentwickeln, Stadt und Kanton können die zugehörige Strassen- und Aussenraumgestaltung anpacken, die International School Rheintal erstellt einen Neubau, und mit der Firma Brusa nimmt das zum Campus Buchs gehörende Zentrum für Präzisionsindustrie im Alpenrheintal Fahrt auf. Das Tüpfelchen auf’s i ist dann noch der Innovationspark Ost mit einem Aussenstandort ebenfalls im Campus Buchs.
Zudem: Dass Buchs die fünfturbanste Stadt im Kanton St.Gallen ist, freut mich ausserordentlich. Unsere Arbeit trägt Früchte…
Mit Corona hat sich im zu Ende gegangenen Jahr einiges verändert. Welche Einschränkung/Veränderung schmerzt oder schmerzte Sie persönlich am meisten?
Viele Menschen wurden völlig unvorbereitet aus ihrem gewohnten Leben gerissen, in Not getrieben, verloren Angehörige, ihr Einkommen, ihren Glauben an die Zukunft. Das zu sehen und wenig bis nichts dagegen tun zu können, das war schon sehr schmerzhaft.
Was für Erwartungen haben Sie ins Jahr 2021?
Dass wir die Corona-Pandemie in den Griff bekommen, dass die Wirtschaft weltweit wieder rund zu laufen beginnt und die Menschen sich wieder um andere wichtige Themen wie zum Beispiel Massnahmen gegen den Klimawandel kümmern können. Für Buchs wünsche ich mir konkret, dass sich der Stadtrat in seiner neuen Zusammensetzung wiederum sehr aktiv und geeint für die Weiterentwicklung unserer Stadt und der Region einsetzt.
Haben Sie sich für das neue Jahr einen Vorsatz genommen? Wenn ja, was für einen?
Ich möchte meinen Beitrag dafür leisten, dass Buchs als Bildungsstandort nachhaltig gestärkt wird. Neben der Weiterentwicklung des Campus hoffe ich, dass wir uns durch ein Zusammengehen der Berufsschulen in Buchs und Salez mit Sargans den Berufsbildungsstandort Süd nach dem Motto «Eine Schule, zwei Länder, drei Standorte» im kantonalen Wettbewerb ein grösseres Stück des Kuchens abschneiden können.
Welche Schlagzeile soll nächstes Jahr über Sie oder die Stadt Buchs geschrieben werden?
«Verbindliche Grünraumplanung in Buchs vom neuen Stadtrat verabschiedet!» Entsprechende Vorbereitungsarbeiten laufen schon im Rahmen der Ortsplanung. Nachdem sich im Wahlkampf alle neuen Stadtratsmitglieder für wohnliche Quartiere und attraktive Freiräume ausgesprochen haben, sollte das ja kein frommer Wunsch bleiben…
Zur Serie: «Werdenberg Aktuell» hat Persönlichkeiten aus dem Werdenberg und mit engem Bezug zum Werdenberg einige persönliche Fragen geschickt, welche sie in der losen Serie beantworten. Leserinnen und Leser können wünschen, von wem die obenstehenden Fragen ebenfalls beantwortet werden sollen. Senden Sie uns Ihren Wunsch an: redaktion@werdenberg-aktuell.ch. Wir werden den entsprechenden Personen die Fragen zustellen.